Impac-Reifen


Impac-Reifen

Impac-Reifen
Es dürfte sich nicht mehr mit absoluter Sicherheit klären lassen, wann denn nun genau das Rad erfunden wurde. Die Wissenschaft geht davon aus, dass es an verschiedenen Stellen auf der Erde immer wieder mal, sozusagen hin und wieder, erfunden wurde. Die genaue Datierung ist auch schwierig, schließlich rollten schon vor Tausenden von Jahren im Zweistromland und auch in Ägypten Holzscheiben über die Wege. Die Laufflächen waren seinerzeit mit Schutzmänteln aus Metall oder Leder umgeben. Die Holzscheiben wurden später zu Speichenrädern weiterentwickelt, das Rad selbst wurde mit einer Vollgummi-Bandage verfeinert.

Luft kam bei den Rädern erst 1888 ins Spiel, als der aufgepumpte Fahrradreifen von Dunlop erfunden wurde. Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts kam dann Continental als erster Hersteller auf die Idee, den Reifen ein Profil zu geben und ihnen eine schwarze Farbe zu verpassen, indem man Ruß beimischte, was für eine längere Haltbarkeit sorgte.

Irgendwann kam dann ein pfiffiger Entwickler auf die Idee, dass Gewebeeinlagen für eine größere Stabilität sorgen würden und erfand den Cordreifen. Diese neu im Handel erscheinende Reifen hatte einen Unterbau aus Baumwoll-Cord und kam etwa 1920 in den Verkauf. In den folgenden Jahren war man damit beschäftigt, die Karkasse des Reifens immer weiter zu verbessern.

Schließlich setzte sich Anfang der 50er Jahre der Stahlgürtelreifen am Markt durch. Die jetzt zusätzlich verwendeten Stahldrähte gaben den Reifen noch mehr Stabilität und verbesserten die Fahrpräzision weiter, gleichzeitig wurde auch die Anordnung der Cordlagen geändert. Seit Ende der sechziger Jahre sind sie zur Drehrichtung (radial) angeordnet und nicht mehr diagonal. Ein Stahlcordgürtel stabilisiert den Reifen zusätzlich. Bei vielen Fabrikaten kommen noch zusätzliche Nylon-Bandagen zum Einsatz.

Das Höhen-Breiten-Verhältnis verlagerte sich erheblich hin zu immer flacheren Reifen, die gleichzeitig auch immer breiter wurden. Die heutigen Standardgrößen gab es vor über 20 Jahren nicht einmal im Zubehör auf Sonderbestellung.

Die Marke Impac gehört zur Ralf Bohle GmbH, die ihren Firmensitz in Reichshof hat. Das Unternehmen stellt Schläuche für Rollstühle, Mopeds, Motorroller und Fahrräder unter den Markennamen Schwalbe, Trax und Impac her. Die Bohle-Gruppe erwirtschaftete 2011 einen Jahresumsatz von 140 Millionen Euro und ist Marktführer in Europa.

Ralf Bohle stieg 1955 in die Firma seines Onkels und seines Vaters ein, 1971 begann er mit dem Import und Vertrieb von in Asien produzierten Fahrradteilen. 1973 wurde die Zusammenarbeit mit Hung-A, einem koreanischen Reifenhersteller gegründet, in Deutschland werden die ersten Reifen unter dem Markennamen Schwalbe versandt. 1995 verlegte das Unternehmen seinen Sitz von Bergneustadt nach Reichshof in ein modernes Logistikzentrum. Von hier aus werden nun die Geschicke des Unternehmens, inklusive der Tochtergesellschaften in den Niederlanden, Indonesien, Italien, Frankreich und England geleitet.

Das Unternehmen engagiert sich als Sponsor für zahlreiche Sportler und Teams aus dem Zweiradbereich und konzentriert sich ansonsten auf eine kontinuierliche, qualitativ hochwertige Produktentwicklung.


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